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Corona-Krise im Bündner Asylsystem

18/4/2020

 
Bild
Gemeinsame Medienmitteilung des Vereins IG offenes Davos & Bhf BündnerInnen helfen Flüchtlingen vom 18.4.2020

Bild: Transitzentrum Splügen - Das neue Zuhause für unbegleitete Jugendliche, die seit mehreren Jahren in Davos lebten und bis zum Corona-Lockdown auch arbeiteten!

In den mit bis zu 100 Personen belegten Flüchtlingsunterkünften waren die Richtlinien des Bundesamts für Gesundheit in der Corona-Krise nicht umsetzbar. Jetzt handelt der Kanton Graubünden - doch nicht alles wird besser.
Am Gründonnerstag hatte der Kanton festgelegt, mit zusätzlichen Unterkünften und der Unterstützung des Zivilschutzes die in die Kritik geratene Unterbringungssituation der Geflüchteten in Kollektivunterkünften zu entschärfen. Die Meldung sorgte bei den Betroffenen und den Bündner Asylorganisationen für Erleichterung. Die Sorge, ob und wie man sich in den Asylzentren selber schützen kann, war gross.
Die dringend notwendigen Schritte kommen spät, fast ein Monat war seit dem Erlass der ersten bundesrätlichen Corona-Richtlinien verstrichen.
Problematische Transfers
Die Freude über das Handeln des Kantons währte allerdings nur kurz: Denn Entlastung bringen soll neben dem wieder in Betrieb genommenen Heimen in Disentis und in Splügen auch eine Bunkeranlage des Zivilschutzes in Chur. Bereits 2014/2015 sorgte diese für Schlagzeilen. Dass ausgerechnet in der Corona-Krise wieder auf die unterirdische Notunterkunft zurückgegriffen wird, erstaunt sehr. Die Schweizer Armee hatte auf Befehl des Oberfeldarzts als Corona-Massnahme die unterirdische Unterbringung längst verboten. „Fenster müssen sich zum Lüften öffnen lassen“, steht im Corona-Merkblatt der Armee.
Besonders bei Personen mit sehr belasteten Biografien kann eine Unterbringung im unterirdischen Bunker zu einer Retraumatisierung führen.
Die Umplatzierung von unbegleiteten Jugendlichen in eine andere Ecke des Kantons ist unangemessen. Besonders sie, die auf sich allein gestellt sind, bräuchten jetzt in turbulenten Zeiten zwar mehr Platz, aber auch ihre gewohnte Umgebung und die Nähe zu ihren Vertrauenspersonen.
Offene Fragen und Unsicherheit
In den Kollektivunterkünften machen die Betreuungs- und Lehrpersonen ihr Möglichstes, um im schwierigen Umfeld Risiken durch Abstandsregeln und eine gestaffelte Benützung der Gemeinschaftsküche zu minimieren. Auch die Freiwilligenorganisationen sind gefordert mit Erklären, Beschwichtigen und Ermutigen. Denn die Bewohner und Bewohnerinnen der Kollektivunterkünfte leben weiterhin in Unsicherheit. Gute Informationen, insbesondere auch in den Heimatsprachen, helfen die Regelungen zu verstehen. Zu viele Fragen sind noch offen: Was passiert, wenn in den Kollektivzentren Quarantänemassnahmen ergriffen werden müssen? Wie sehen diese Massnahmen konkret aus? Wie sehen die Massnahmen für Familien aus, die gemeinsam in einem einzigen Zimmer "zuhause" sind?
Mehrere Familien und Einzelpersonen haben dank der Kulanz des Kantons eine Lösung gefunden. Sie konnten auf private Initiative hin in Wohnungen umsiedeln oder finden vorübergehend Unterschlupf bei Freunden.
Anlass zum Umdenken
Die Coronakrise legt die Schwächen des restriktiven Bündner Asylsystems schonungslos frei. Denn die Bündner Transitheime dienen, obschon der Name anderes vermuten lässt, nicht bloss zur temporären Unterbringung von Asylsuchenden. Im Fall einer sogenannten vorläufigen Aufnahme bleiben Geflüchtete auch nach Abschluss des Asylverfahren bis zu sieben Jahre im Heim wohnhaft. Damit bildet der Kanton Graubünden im schweizweiten Vergleich eine der wenigen Ausnahmen. Eine Ausnahme, die jetzt für Probleme, Mehraufwand und Mehrkosten sorgt.
Mehr als die Hälfte der momentan 480 Bewohner wäre demnach in anderen Kantonen bereits in den Wohngemeinden integriert. Frühzeitige Integration zahlt sich langfristig aus, denn drei Viertel der „vorläufig Aufgenommenen“ bleiben gemäss Statistik für immer in der Schweiz.
Daher möchten Bündner Freiwilligenorganisationen den Kanton ermuntern, die Corona-Krise im Bündner Asylsystem als Anlass zum Umdenken zu einer menschenwürdigeren Asylpolitik zu nutzen.

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