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Mein, dein, unser Kirchner - eine von Menschen von hier kuratierte Ausstellung auf den Punkt gebracht: "Berg und Berg kommen nicht zusammen, aber Mensch und Mensch!"

3/11/2023

 
In der Ausstellung «Mein, dein, unser Kirchner. Menschen von hier machen eine Ausstellung» leuchtet ein Raum in Orange, geht in Altrosa über, um in einem lebendigen Gelbgrau zu münden. Farben, Werke und Dramaturgie des Saals wählten 14 Geflüchtete und Walser:innen. Sie kannten sich vorher nicht und wurden durch die IG offenes Davos und die Walservereinigung Graubünden zusammengeführt. Man könnte auch sagen, es sei ja «eine einzige Gruppe Geflüchteter», nur der Zeithorizont varieere. Im Mittelalter verliessen nämlich viele das Wallis, um unwirtliches Gebiet – wie auch Davos- urbar zu machen. Heute sind sie die "Walser"; wir denken an sie als die wirklich Einheimischen. Andere im Ausstellungsteam waren hingegen erst gerade fünf Monate hier. Ist dieser Hintergrund wichtig für die Auswahl der Werke?
«Das Ziel alleine zu erreichen ist einfacher als in einer Gruppe mit verschiedenen Ideen.» Dieser Spruch aus Sri Lanka wurde in der Vorbereitung diskutiert. Der Satz fand nicht in die Ausstellung, da er für dieses Projekt nicht so passend schien. Einfacher ist es vielleicht alleine zu entscheiden, doch bei «Mein, dein, unser Kirchner» ging es eben um die verschiedenen Ideen verschiedener Personen. Die unterschiedlichen Sprachen, das Hinhören und Übersetzen, die schwungvollen Kringel in Persisch und Singhalesisch waren im Vorbereitungsprozess sehr wichtig.
 
 
Berg und Berg kommen nicht zusammen, aber Mensch und Mensch
 
Das Triptychon «Alpleben» (1917) von Ernst Ludwig Kirchner wurde gleich zu Beginn zu einem Symbol des Zusammenseins, um gemeinsam etwas zu vollbringen, mitunter in widrigen Umständen.
Auf dem Bild sind die herausfordernden Bedingungen des Lebens in den Bergen dargestellt. Die Vielstimmigkeit der Ausstellungsmacher:innen kam hier zum Ausdruck. Man einigte sich, sich nicht auf einen Gedanken zu einigen. Rund um das Alpleben sind Sprichwörter in allen beteiligten Sprachen und ihren Schriften zu sehen, die einerseits Vielfalt  zeigen und anderseits spürbar machen, wie in allen Teilen der Welt das Spannungsfeld von «allein» und «gemeinsam» besteht.
Diese besondere (Bild)-Sprache sagt:
auf Persisch: «Berg und Berg kommen nicht zusammen, aber Mensch und Mensch.»
auf Türkisch: «Ein Vogel kann nicht mit einem Flügel fliegen.»
auf Ukrainisch: «Eine Blume ergibt noch keinen Kranz.»
auf Walserdeutsch: « Allei sa vil wie mügli, mitenand sa vil wie nötig.»
und auf Singhalesisch: «Die besten und schönsten Dinge in der Welt kann man nicht sehen. Sie lassen sich nicht anfassen, sondern man fühlt sie im Herz.»
Mit diesem Gedanken kommen die Ausstellungsmacher:innen dem Expressionisten Kirchner sehr nah, denn er wollte nicht die äussere Welt darstellen, sondern einen Ausdruck für seine innere Welt finden.

Wie entsteht überhaupt eine gemeinsame Ausstellung mit so vielen Personen aus verschiedenen Lebenswelten? Als Einstieg wurden Themen gesammelt, die die Beteiligten interessieren, die sie wichtig finden: Helfen, Heimat, Respekt, Lernen hatten die meisten Punkte direkt gefolgt von Miteinander, Brücken, Sport und Neuanfang. Im Gespräch wurde dann das Motiv der Begegnung zentral. So beginnt der gemeinsame Weg mit offenen Türen und Ausblicken auf die Davoser Landschaft. Wie auch sonst in der Ausstellung wählte das Team einen stimmigen, bunten Mix aus auch nicht so bekannten Werken der Sammlung aus.
Ob das kleinformatige Ölbild «Wildboden» (1938) mit seinen warmen Farben und dem Licht in der Hütte und auf den Bäumen Mut macht oder auch durch seine Schatten nicht so ganz einladend wirkt, bleibt offen. Um die Ecke tut sich ein kleiner Raum im Raum auf, den die Kurator:innen von der vorherigen Ausstellung übernommen haben. Es ist wie ein Hineingehen in eine vertraute Umgebung. Das Gemälde «Bauernfamilie beim Essen» (1922-23) strahlt ein Zuhause-Sein aus. Die Wand daneben zeigt zwei Wörter: «Geborgenheit» auf Deutsch - und «Seelenfrieden»,  auf Singhalesisch wirkt es beinahe wie eine Zeichnung. Einer der unbegleiteten aus Afghanistan geflüchteten Jugendlichen meinte: «Familie ist wichtig, aber ich habe keine mehr hier. Ich muss meinen Seelenfrieden anders finden.» Er wählte ein Bild, das eine Person zeigt, die sich in das Malen vertieft.
 
Begegnung wagen - Brücken bauen
 
Jeder braucht etwas, das einem wichtig ist. Bei einigen ist es der Sport, der den nächsten Abschnitt mit Grafiken vom Schwingen, Radfahren und Kegeln füllt. In der Mitte des Raums steht ein Grammophon – umgeben von Gemälden, Tapisserien und Zeichnungen, die Menschen zeigen, die einander begegnen: beim Tanzen, als Akrobaten, im Café oder einfach so im Leben. Party war auch eines der genannten Themenfelder, und so steht die Musik exemplarisch für ein Miteinander. Der Raum der Walser:innen und Geflüchteten endet mit dem Gemälde des Wiesner Viadukts (1926) und mit zwei Wörtern: Auf Farsi «raue Wasser» und auf Ukrainisch «Neues wagen».

 (pd: sara smidt und johanna veit gröbner)

Während der einmontagen Ausstellung hat die IG offenes Davos "ihren Raum" einige Male besucht: sei es fünf Mal als Vorbereitungsteam, zur Vernissage, zu Medienterminen, bei einem TandemimMuseum-Anlass, beim Buntem Deutsch, beim eintrittsfreien 1. Mittwoch im Monat und dem Tanzcafé am Ende der Aussstellungszeit. Die playlist zur von der Gruppe ausgerichteten Finissage war vielfältig - und auch ein altes Grammophon brachte Schwung in die gemütliche Runde. Viele lebendige Begegnungen waren so im "Ich - Du - Wir" so auf eine besonders vielstimmige und farbige Weise möglich: Herzlicher Dank ans Kirchner Museum für die weit offenen Türen.

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